Bundesregierung unterstützt 5 1/2 Städte aus dem Wahlkreis Chemnitzer Umland - Erzgebirgskreis II bei ihrer Innenstadtentwicklung

Parlamentarischer Staatssekretär Marco Wanderwitz MdB (CDU) berichtet, dass die geschäftsführende Bundesregierung Hohenstein-Ernstthal, Limbach-Oberfrohna, Oberlungwitz, Penig und Stollberg/Erzg. (im Verbund mit Burgstädt) mit 4,78 Millionen Euro bei der Innenstadtentwicklung unterstützt. Zuständiges Ministerium ist das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat in dem Marco Wanderwitz 2018 bis 2020 der u.a. für Bau und Stadtentwicklung zuständige Parlamentarische Staatssekretär war, bevor er ins Bundeswirtschaftsministerium wechselte.

238 Kommunen aus ganz Deutschland davon 26 aus Sachsen werden bei der Entwicklung ihrer Innenstädte und Ortskerne über ein in diesem Jahr neu aufgelegtes Förderprogramm des Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat gefördert, für das 250 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Der Projektaufruf "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" sieht vor allem die Förderung konzeptioneller Maßnahmen vor, mit denen die Weichen für eine nachhaltige Innenstadt-, Zentren- und Ortskernentwicklung gestellt werden und die aktuellen Problemlagen - vor allem durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie - nicht nur baulich-adhoc, sondern mit langfristiger Perspektive angegangenen werden. Um jedoch schnell mit kreativen Ideen und neuen Partnern auch akute Leerstände zu beheben, werden anteilig auch baulich-investive Maßnahmen unterstützt. Die zentralen Stadtbereiche sollen damit als lebendige und attraktive Orte für Handel, Gewerbe, Bildung, Kultur, Wohnen und Freizeit weiterentwickelt werden. Bis spätestens 2025 werden die Maßnahmen umgesetzt sein.

Hohenstein-Ernstthal erhält 375.500 Euro für "Aufwaerts in HOT". Die zentrale Geschäftsstraße der Bergstadt, die Weinkellerstraße, soll mit neuen Ideen zu altem Glanz geführt werden. Für das Zentrum von Hohenstein sollen ein strategisches Handlungskonzept erarbeitet und ein Zentrenmanagement sowie ein Händlernetzwerk etabliert werden. Schlüsselimmobilien sollen durch eine Leerstands- und Nachfolgerbörse wiederbelebt und neue Veranstaltungsformate implementiert werden.

Limbach-Oberfrohna erhält 2,25 Millionen Euro für "Back to LO City". Für die Innenstadt sollen ein Leerstandsmanagement eingerichtet und der zentrale Johannisplatz umgestaltet werden. Begleitend sind die Umsetzung von Öffentlichkeitsarbeit und Beteiligung geplant.

Oberlungwitz erhält 670.000 Euro für "Industrie Kultur Mitte - Entwicklung und Wiederbelebung des denkmalgeschützten Industriestandgeländes ROGO-Tauscher- Areal". Im Ortskern sollen das prägende ehemalige Industriegelände sowie angrenzende Bereiche zu einem neuen gewerblichen und soziokulturellen Mittelpunkt entwickelt werden. Dafür sind eine Standortkonzeption, Machbarkeitsstudien und Flächenkonzepte, ein innovatives Mobilitätskonzept, ein Verfügungsfonds sowie ein Zentrenmanagement und die bauliche Aufwertung der Fuß- und Radwegeverbindungen geplant.

Penig erhält 450.000 Euro für "Brauensemble - Aktivierung der Industriebrache zum Brauensemble für gesellschaftliches Leben im Stadtzentrum". Die innerstädtische ehemalige Brauerei soll einer neuen Nutzung zugeführt werden. Dafür sind die Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie, eines Nutzungskonzepts, eines Sanierungskonzepts, die Planung von Sicherungsmaßnahmen sowie baulich-investive Maßnahmen geplant.

Stolberg/Erzg. erhält 1,034 Millionen Euro für die Maßnahme "Vitales Trio - Etablierung interkommunaler Zusammenarbeit zur Belebung der geschwächten Innenstädte mittels gemeinsam entwickelter Projekte". Für die Entwicklung der Innenstädte von Stollberg, dem mittelsächsischen Burgstädt und Grimma soll jede Kommune ein relevantes Thema bearbeiten (Handel und Gastronomie/Arbeiten in der Innenstadt/Tourismus und Freizeit). Der anschließende gegenseitige Austausch soll die Umsetzung ähnlicher Projekte erleichtern.

"5 1/2 von 26 sind ein schöner Erfolg, zwanzig Prozent des sächsischen Budgets fließen in meine Heimat. Ich habe mich für diese für die Zukunft unserer Kleinstädte im ländlichen Verdichtungsraum Südwestsachsens wichtige Zukunftschance eingesetzt. Die Kommunen haben stark gearbeitet, gute Anträge eingereicht. Nun kann angepackt werden", freut sich der Hohenstein-Ernstthaler Marco Wanderwitz.