1 2

CDU-Kreisparteitag stellt Forderungen an Sachsens künftige Regierung

Die etwa 150 Teilnehmer des CDU-Kreisparteitages, der am 20. September in Ehrenfriedersdorf stattfand, ehrten die diesjährigen Parteijubilare, wählten ihre Landes- und Bundesdelegierten und bestimmten Jane Polten aus Annaberg-Buchholz zur neuen Schatzmeisterin des Kreisverbandes.
Zudem wurde einstimmig ein Beschluss verabschiedet, in dem anhand von zehn Punkten, wichtige Forderungen für die Entwicklung der Erzgebirgsregion an die Adresse einer künftigen Landesregierung formuliert sind.
Beginnend mit der Zielstellung, dass Sachsen das mittelstandsfreundlichste Bundesland werden muss, spricht sich der CDU-Kreisverband Erzgebirge deutlich dafür aus, Straßen- und Radwegeausbau sowie die weitere Unterstützung der Kommunen für deren Feuerwehren und Hilfsorganisationen solide zu finanzieren.

Im Zusammenhang mit Medizinstudienplätzen in Chemnitz wird auch die Einführung einer Landarzt-Quote gefordert. Dadurch sollen diejenigen Abiturienten beim Medizinstudium zuerst zum Zuge kommen, die sich später im ländlichen Raum niederlassen wollen.

Des Weiteren muss die Ehrenamtsförderung ausgebaut werden. Zumal das Programm "Wir für Sachsen" in keiner Region so stark nachgefragt wird wie im Erzgebirgskreis.

Mit Blick auf die Bildungspolitik wird zum einen gefordert, die Staatliche Studien-akademie in Breitenbrunn zur Dualen Hochschule weiterzuentwickeln. Zum anderen wird dafür plädiert, dass bewährte sächsische Bildungssystem beizubehalten – entgegen der Gemeinschaftsschul-Idee.

Genügend Geld soll im künftigen Landeshaushalt auch für die Sanierung von Altbergbau-Schadstellen eingestellt werden - keine andere Region in Sachsen hat so viele Schadstellen wie das Erzgebirge aufzuweisen.

Und nicht zuletzt der Wunsch für eine Region mit „UNESCO-Ritterschlag“: Landesmittel um die erzgebirgischen Welterbestätten zu ertüchtigen und zu bewahren.